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Fehler
- Allgemein
Ein Fehler ist die unzulässige Abweichung zwischen dem Soll-Zustand und einem Ist-Zustand.
- In der Technik
Ein Fehler liegt vor, wenn eine geforderte Funktion nicht mehr gegeben ist. Dabei gilt, dass Fehler mit einer gemeinsamen Ursache, d.h. Folgefehler eingeschlossen, als 1 Fehler zu betrachtet sind.
siehe Gemeinsam auftretende Fehler
- Common Mode
Gleichzeitig auftretende Fehler mit einer gemeinsamen Ursache. Sie sind wie 1 Fehler zu betrachten (siehe hierzu auch den CEN-Report CR 954-100:1999, mit dem Titel: "Sicherheit von Maschinen – Sicherheitsbezogene Teile von Steuerungen – Teil 100: Leitfaden für die Benutzung und Anwendung der EN 954-1:1996". Es wird zwischen erkennbaren und nicht erkennbaren Fehlern unterschieden.

Fehlersicherheit (1-Fehlersicherheit)
Fähigkeit einer Sicherheitseinrichtung bei Auftreten eines bestimmten Fehlers in einem sicheren Zustand zu bleiben oder unmittelbar in einen anderen sicheren Zustand überzugehen. Bei der Fehlerwirkungsanalyse wird in der Regel 1-Fehlersicherheit gefordert. Dies bedeutet, dass nach Auftreten eines einzelnen Fehlers die vereinbarte gesicherte Funktion gegeben ist. Dabei wird das gleichzeitige Auftreten zweier unabhängiger Fehler als nicht gegeben unterstellt. Falls ein derartiges Risiko besteht, müssen die Überwachungszyklen (zyklische Selbstüberwachung, Testung) so oft erfolgen, dass obiger Annahme entsprochen ist. Das Auftreten eines Fehlers darf in seiner Wirkung die Sicherheit, d.h. das deterministische Verhalten eines Gerätes/Systems nicht beeinträchtigen. Die zyklische Selbstüberwachung dient der Ausfalloffenbarung.

Fehlerwirkungsanalyse
- Allgemein
Betrachtung der Auswirkung von Fehlern auf ein System, Gerät, Bauteil (Baugruppe), Bauelement und das Bewerten dieser Auswirkung.
- In der Technik
Studie von Konsequenzen von Fehlerereignissen zur Risikoabschätzung.
Hinweis:
In der Sicherheitstechnik dürfen nicht erkennbare Fehler die Sicherheit nicht beeinträchtigen. Dies gilt auch für die Kumulation derartiger Fehler.

Fehlzustand
Oberbegriff für gestörter Betrieb und Fehlerwirkung

Flanschdose
Stecker, der direkt auf das Gebergehäuse montiert wird.

Flugzeit
siehe Relaiszeiten

Filter
Digitalfilter zur Ausfilterung von Störimpulsen u/o zur Messsignalglättung

Freeze-Betriebsart
Ermöglicht zeitsynchrones Dateneinlesen oder Datenausgeben aller Slaves in einem Bus

Folgefehler
sind alle weiteren von einem Fehler ausgelösten Fehler. Sie sind somit alle vonein ander abhängig. In einer Fehlerwirkungsanalyse sind alle diese Fehler wie ein Fehler zu betrachten.

Folgekontakt
Verbundkontakt, deren einzelne Kontakte in einer vorgegebenen Reihenfolge vom Antriebssystem betätigt werden.
siehe Kontaktart

Fortschaltbetrieb
siehe Betriebsart

Fritten
Maßnahme zur Reduzierung und Stabilisierung des Kontaktwiderstandes. Dies wird durch Anschalten einer Spannung (Frittspannung) erreicht, die in Verbindung mit dem bewirkten Strom den Fremdschichtwiderstand unwirksam macht.

Frontrahmen
Einbaurahmen eines Zählers

Funkenlöschung
– mit Dioden Bei Gleichspannungszählern und einer Zählgeschwindigkeit bis 10 Hz an Zählerspulen und Rückstellmagneten. Die verwendete Diode soll eine Spitzensperrspannung von ca. 5x Nennspannung aushalten.
– mitRC-Kombinationen Bei Gleichspannungszählern und Zählgeschwindigkeiten >10 Hz, bei Wechselstromzählern, wenn der Zähler mit empfindlichen Kontakten angesteuert wird.

Funkenlöschung (Relais)
Maßnahme zur Unterdrückung von Schaltlichtbögen. Geeignete Maßnahmen sind beispielsweise R-C-Glieder, Blasspulen, Blasmagnete, Gleichrichter (Dioden), spannungsabhängige Widerstände oder auch Kombinationen dieser einzelnen Maßnahmen. Es ist zu beachten, dass je nach getroffener Maßnahme das Zeitverhalten des Stromkreises mehr oder weniger stark beeinflusst wird. Zur Verringerung von Verschleiß (Kontaktabbrand, Materialwanderung) am Kontaktstück ist eine Funkenlöschung bei hohen Gleichstromlasten besonders wichtig.


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